P.R.I.T. AE-Box und andere Probenahmequellen

Unter Verwendung des P.R.I.T.® ExpoCubes kann nahezu jede Quelle inhalierbarer Substanzen oder Mischungen beprobt werden, solange sie unter Umgebungsdruck steht. Die Anwendungsbereiche der Technologie sind folglich denkbar vielfältig.

Typische Quellen zur Untersuchung luftgetragener Substanzen sind:

  • Chemische Gase aus Flüssiggas- oder Druckgas-Behältern
    Unter Nutzung eines Laboraufbaus können kontrolliert Verdünnungen der Gase hergestellt werden, aus denen die Beprobung für die in vitro Exposition gespeist wird.
    Wichtig ist die Analyse der tatsächlichen Prüfgaskonzentration mit geeigneten physikalisch/chemischen Methoden.

  • Dämpfe aus volatilen Flüssigkeiten (z.B. VOCs, volatile organic compounds)
    In einem Laboraufbau werden die Substanzen verdampft und der Untersuchung in der Gasphase zugänglich gemacht.
    Auch hier ist die analytische Quantifizierung der Testgaskonzentration wichtig für eine sachgerechte Dosimetrie.

  • Aerosole aus Spray-Anwendungen
    Lösliche Substanzen können mittels verschiedener Nebulizer –Technologien in Aerosole (Tröpfchen-Aerosole) überführt und dann zu Trockenaerosolen getrocknet oder direkt als Flüssigaerosole appliziert werden. Zur Prüfung von Aerosolen können spezifische Nebulizer (z.B. mit Produktrelevanz) oder Geräte allgemeiner Verwendung (z.B. Aeroneb®) eingesetzt werden. Die P.R.I.T.® ExpoCube Technologie ermöglicht einen effektiven Kontakt der Aerosole mit dem zellulären Prüfsystem.
© Fraunhofer SCAI
  • Partikuläre Aerosole
    Partikuläre Prüfsubstanzen können unter Verwendung von Methoden nach dem Stand der Wissenschaft in Luft zu Partikelaerosolen dispergiert und so der Untersuchung zugänglich gemacht werden.

  • Rauchaerosole
    Die P.R.I.T.® ExpoCube Technologie kann an verschiedenste Quellen von Verbrennungstechnologien angeschlossen werden (z.B. Abluft- oder Abgasströme). Im Labor ist auch die einfache Kopplung an eine automatische Zigarettenrauchmaschine möglich, um z.B. Modellrauche zum Studium relevanter pathologischer Gewebeveränderungen zu untersuchen.

  • Produktspezifische Aerosolgenerierungen
    Eine besondere Möglichkeit wird durch die P.R.I.T.® AE-Box geschaffen. Unter Verwendung dieser Box können im Labor händisch produktrelevante Aerosole generiert werden, z.B. aus der Verwendung von kosmetischen Produkten auf Prüfkörpern (z.B. Haare) oder Hitzeanwendungen von Consumer-Produkten. Das dabei unter realistischen Bedingungen gewonnene Prüfaerosol kann der Untersuchung leicht zugänglich gemacht werden.